Um 1150 ist die Burg von den Käfernburger Grafen als Geleitshaus für die Handelskarawanen, die von Erfurt über den Thüringer Wald nach Süddeutschland zogen, gegründet worden. Im 13.Jahrhundert, als nach 
der Zeit der Ludowinger Thüringen praktisch regierungslos war, kam das Raubrittertum auf. Der auf der Burg lebende Burggraf und seine Tochter Katharina Anna wurden von den Raubrittern vertrieben. Die Raubritter überfielen von diesem günstigen Platz die Handelskarawanen und 
raubten sie aus. Die Bauern aus dem Neudorf, der wahrscheinlich ersten Ansiedlung des Ortes Geschwenda,  wurden zu Frondiensten gezwungen. 
So erhielt die Burg den Namen "Raubschloss". 1290 ließ Kaiser Rudolf I. durch seine Truppen und die Erfurter Bürgerwehr die Burg zerstören. 
Die Raubritter wurden in Erfurt enthauptet. Das Neudorf, das als  Zwischenlager für die Raubritter diente, wurde eine Wüstung.*1)


Soweit die Geschichte vom "Raubschloss", aber diese Story ist 
durch keinerlei Urkunden belegt.

Gegenargumente:
Die nach dem Reichstag zu Erfurt 1289/90 zerstörten 66 Raubritterburgen sind namentlich belegt, die Alteburg im oberen Geratal ist nicht dabei.*2) Wichtige Hinweise gibt auch der urkundlich festgehaltene Streit der Käfernburger Grafen mit der Abtei Hersfeld. Auf o.g. Reichstag kam es durch Vermittlung des Kaisers zur Aussöhnung der Kontrahenten. Der Käfernburger musste "200 Mark Silbers innerhalb vier Jahren in vier Raten zu je 50 Mark zahlen, ferner zur Wahrung vor Schaden und Unrecht unter anderem seine Burg Schwarzwald mit dem Wald und das Dorf Gräfenroda verpfänden". Auch die weiteren Verträge von 1301 und 1302 erwähnen nicht die Alteburg.*2) Diesem Streit verdanken Gräfenroda (1290) und Geschwenda (1302) ihre ersten urkundlichen Erwähnungen und die Bürger Geschwendas und ihre Gäste  im  Jahr  2002 großartige Festlichkeiten anlässlich der 700-Jahrfeier..

 
Weiterlesen ?
Nein
Ja